Umbilicus Urbis!!! Das Zentrum Roms !

Heute bin ich wirklich am Nabel, des römischen Imperiums. Hier genau wurde Rom gegründet. Der Umbilicus Urbis ist eine kleine Steinruine wo der Sage nach Romulus die Stadt gegründet haben soll und gleichsam als Nabel der Welt tituliert wurde.

20130521-145317.jpg

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | 1 Kommentar

Roma … Die ewige Stadt. Ziel erreicht !!!

Sehr früh, werde ich von 2 deutschen Jungs vor meinem Zelt geweckt. Da ich ja unbedingt so nah am Ufer wie möglich mein Zelt aufschlagen musste, fällt den zweien nichts besseres ein, als genau da ihre Angelruten auszuwerfen. Dabei wird sich lautstark, über den zu erwartenden Mörderkarpfenfang unterhalten. Ok, kein Thema. Ich will ja eh bald los.
Der Camping Fabolous an der Via Cristoforo Colombo, liegt für mich am besten gelegen, im Südwesten der Stadt. Direkt zwischen Rom und dem Ausgrabungsort Ostia.
Gewohnte Routine beim zusammenlegen meiner Sachen. Das mir selbstauferlegte Ordnungssystem, funktioniert mitlerweile erstaunlich gut .
So bin ich zügig fertig und abfahrbereit.
Hannes und Corinna nehmen mich nochmal herzlich in den Arm und wir verabschieden uns voneinander.
Erstaunlich schnell, erreiche ich die ersten Zeichen der Megametropole Rom.
Nach bereits ca. 40 km Fahrt, durchfahre ich die ersten Vororte der Stadt. Ich muss natürlich genau durch das Stadtzentrum hindurch, um auf die Ausfallstrasse nach Ostia zu kommen. Ich schenke der Innenstadt keinerlei Beachtung, da meine Konzentration komplett auf mich und mein Rad fixiert ist und auch sein muss. Radfahren in Rom….echt gefährlich, wild hupende Autofahrer, rücksichtslose Rollerfahrer und zu guter Letzt der Schwerverkehr. Ich hab selten das große P in den Augen.
Auf dieser letzten 65 km Etappe aber permanent.
Nun, Ende gut alles gut, ich bin heil angekommen, teilweise mit artistischen Bremseinlagen und vor allem vorausschauendem Fahren. Ich bin glücklich mich selbst überwunden und es ohne andere Hilfsmittel geschafft zu haben, von Chur nach Rom zu fahren.
Ingesamt habe ich dabei 1070 km zurückgelegt und irgendwie war es doch so schnell vorbei….
Ich möchte mich nochmals bei allen Bedanken, die mir direkt oder auch indirekt mit Worten, Taten geholfen haben mein kleines Abenteuer zu bestreiten.
Jetzt werde ich mich jetzt aber erstmal um Rom kümmern und mal schauen, wenn mir was verrücktes oder interessantes in den nächsten Tagen passiert, hier wieder zu bloggen.

20130521-144813.jpg

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | 1 Kommentar

Bracciano am See

Ich bin fast am Ziel, ich nehme den letzten geplanten Reservetag in Anspruch.
1. um mir den herrlichen See zu geniessen
2. die schöne Kleinstadt Bracciano anzuschauen und
3. mal meine gesamte Wäsche, einmal durch die Maschine zu schicken.
Am frühen Morgen genehmige ich mir einen Latte und ein Croissant auf der Terasse, direkt am See.
Die Sonne lacht vom Himmel und ich realisiere, dass mich meine Reise bald zum Ziel geführt hat
So geniesse ich die wärmende Sonne ein wenig und mach mich dann an meine Wäsche.
Alsbald schon rotiert der Lavamat und ich döse die 1 1/2 h Waschdauer einfach nur rum.
Am frühen Nachmittag ist alles wieder sauber und hängt in der Sonne zum trocknen. Jetzt hab ich genug Zeit ins Dörfli auf dem Berg zu radeln. Das imposant wirkende Castello Orsini-Odescalchi in Bracciano thront mit wehenden Wappen hoch über der Stadt. Das seit 1560 von Papst Pius V zum Herzogtum ernannt wurde. Ich wollte doch unbedingt von da Foto vom See machen, aber nix da… Alles verammelt und verriegelt, somit leider kein Fotos von der wohl wunderbaren Aussicht. Na dann eben nicht, so gönne ich mir ein echt leckeres Eis und setze auf die Piazza in der Stadtmitte und geniesse die Atmosphäre auf dem Platz. Es ist tatsächlich so, hier findet das Leben noch auf der Strasse statt. Jung und alt geeint beieinander bei Cafe und Tratsch.
Ich esse noch eine Kleinigkeit, dann lasse ich mich den Berg einfach nur noch zum Campingplatz rollen. An der Rezeption frage ich nochmal nach, ob die Chefin des Platzes mir nicht einen Campingplatz in Rom empfehlen kann, er sollte am besten in der Nähe meines ab Montag gebuchten Hotels liegen. Lange durchforsten wir gemeinsam das Imternet, leider ist da nur einer in 18 km Entfernung. Trotzdem aber machbar am Morgen zum Hotel zu radeln und einzuchecken. Dann muss ich ja auch mein Frauchen vom Flughafen abholen, die nun endlich nachreist.
Ich verlasse, mit den eilig auf s Papier gekritzelten Infos das Campingplatzbüro. Ich traue meinen Augen nicht und kann es kaum glauben. Mein Fahrrad ist nach rund 1000 km tatsächlich vorne platt.
Wieder Glück im Unglück, wenigstens nicht irgendwo in der Pampa.
Da ich ja alles dabei habe, will ich mich auffgrund der einbrechenden Dämmerung beeilen den Plattfuss noch schnell zu beseitigen.
Ein Rosendorn ist meinem Vorderrad wohl zu nah gekommen. Ein ausgebautes Vorderrad zieht immer schnell Zaungäste an. Ein niederländisches und ein deutsches Urlauberpärchen sind rasch mit Wort und Tat dabei. Das deutsche Ehepaar hat mitbekommen, das ich morgen nach Rom radeln möchte. Ohne Zögern wird mir der neueste Campingführer gebracht. Ich bedanke mich und verspreche das Büchlein nach kurzem Studium wieder zurückzubringen.
Nach ca. 1h will ich auch brav mein Versprechen halten und bringe das Buch zurück. Eigentlich wollte ich den Abend an der Campingbar bei einem Bierchen ausklingen lassen, das lassen die 2 aber nicht zu und noch ehe ich verseh sitzen wir bei Rotwein zusammen und haben einen sehr unterhaltsamen Abend. Die 2 aus dem Berchtesgadener Land, ein frisch pensionierter Richter und seine Frau erzählen mir spannende Gedchichten aus ihren Weltreisen als sie noch aktive Bergsteiger auf den 8000ern der Welt waren.
Ein Abend, den ich so schnell nicht vergessen werde. Danke Hannes und Corinna…

20130519-194410.jpg

20130519-194447.jpg

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | Hinterlasse einen Kommentar

Von Bolsena zum Lago di Bracciano

Bevor ich heute beginne, ein kleiner Hinweis in eigener Sache. Beim nachträglichen lesen, meiner eigenen Artikel, fallen mir und sind mir natürlich etliche Rechtschreibfehler ins Auge gestochen und auch die teilweise erbärmliche Interpunktion schreit um Hilfe.
Das ist mir bitte zu entschuldigen, da ich meine Texte nur auf einer Iphone Tastatur tippe und teilweise nach den vielen Stunden radfahren auch nicht mehr die notwendige Konzentration aufbringe.
Dennoch habe ich den Ergeiz, meine Gedanken noch am gleichen Tag einzutippern.
Danke für Euer Verständnis !!!

So jetzt geht es aber wie gewohnt los….

Am heutigen frühen morgen, kam aus dem Süden eine Unwetterfront über den Bolsena See in Richtung Campingplatz gerast. Starke Winde und Schüttgutregen. Nein… so hatte ich mir den ggf. eingeplanten Stop over in Bolsena nicht vorgestellt. Zur Untätigkeit gezwungen lag ich im meiner Dackelgarage und es prasselte nur so auf mein kleines Zelt ein.
Ich studierte die Karte, die inzwischen aussieht wie eine potentielle Fish&Chips Verpackung aus einer Hinterhof Kaschemme in London. Da stand plötzlich ein Gast vor meinem Zelt, der sich mit diversen Räusperern, unbedingt auf sich aufmerksam machen wollte.
Es war der Nachbar mit Wohnwagen, direkt neben meinem Zeltchen, er hatte mich neugierig schon am Vorabend auf meine Reise angesprochen und wollte nun seine Erfahrungen zum Besten geben.
Mein Wohnwagennachbar entpuppte sich allerdings tatsächlich, als wahrer Italienenkenner.
Der etwas schusselig wirkende ältere Herr, der am Vorabend, beim einparken seines Miniwohnwagens, diverse Wäscheleine der angrenzenden Zeltplatzgästen lustig abgefetzt hatte, stand plötzlich vor mir und meinte , ich solle doch noch unbedingt den 2. größten See der Region Latium besuchen, den Lago di Bracciano. Zudem hätte es dort einen schönen Campingplatz direkt am Wasser.
Das erschien mir eine gute Idee. So
passte ich eine kl. Regenpause ab und tummelte mich, mein Kram einzutüten.
Das sah doch soooo nah aus, geschätzte 60 km….pffff Kindergeburtstag…das schafft der Papa locker.
Also rauf auf’s Rad und los, aber so langsam sollte ich es aber doch wissen, Orte die mit Monte… oder Castillo.., anfangen sind irgendwie nicht meine Lieblingsorte. Auch wenn im Tal ein Schild mit Schneekettenpflicht kommt, dann schrillen bei mir die Alarmglocken. Ich mach es kurz, weil ja schon oft genug erwähnt…. Ich bin nach 5:55 h in Bracciano nach 82 km
angekommen. 15 km vor dem Campingplatz habe ich die Verwaltungszone Roma erreicht. Ich bin ein bisschen stolz auf mich und noch nie habe ich mich so sehr über Fluglärm gefreut.
Der See liegt nämlich genau in der Anflugschneise des Flughafen Rom-Flumicino.
Der Campingplatz ist am Nordwestufer herrlich in einen kl. Wald eingebettet. Da hatte der alte Mann Recht, wirklich ein schöner Platz, zudem sogar recht Preiswert. Der Name des Platzes ist quasi Programm … Roma Flash.. Wer kommt auf sowas???

20130517-220331.jpg

20130517-220347.jpg

20130518-090714.jpg

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | Hinterlasse einen Kommentar

Auf nach Latium zum Lago di Bolsena

Es regnet in Strömen bei 14,5 Grad, meine Lust loszufahren ist quasi gegen null. Dennoch möchte ich nicht noch einen Tag hier oben im Nichts verbringen. Regenklamotten an und widerwillig aufs Rad.
Bereits nach 2 km spiele ich ernsthaft mit dem Gedanken umzudrehen und mich wieder zu trocknen und einfach wieder ins Motelbett zu legen. Mein Popo würde es mir sicher danken. Der Regen peitscht mir kalt ins Gesicht und ich begrabe lächelnd meinen inneren Schweinehund. Pffff jetzt erst Recht weitertreten. Nach weiteren 7 km Anstieg erreiche ich, endlich eine kleine Talfahrt.
Eine absolute Einöde ist diese Hochebene am Ende der Toscana, um endgültig die Toscana zu verlassen muss ich über Acquapendente und Lorenzo einen letzten Anstieg auf ca. 600 m überstehen. In Lorenzo kann ich in der Ferne schon den Lago di Bolsena sehen. In Lorenzo schaue ich noch einmal auf mein Thermometer . 16,3 Grad. Mir ist kalt, ich bin pitschenass und ich will endlich wieder in die Zivilisation zurück.
Vor der Abfahrt, ziehe ich nochmal meine Kleidung so dicht wie möglich, um nicht doch noch krank zu werden. Dann lasse ich meinen Drahtesel einfach nur noch rollen und rase ins Tal. Der See, benannt nach der schönen und mittelalterlich wirkenden Stadt Bolsena (305 m.ü.N.N), am Ostufer, begrüsst mich mit 21 Grad und nur bedeckten Himmel. Was so ein paar Höhenmeter ausmachen ist manchmal unglaublich. Die Partnerstadt von Bolsena ist Llorret de Mar in Spanien. Was ein Vergleich…. Haben die sich schon mal gegenseitig besucht und wissen die nicht was in den beiden Städten so abgeht?
Hier voll mondän, mit kleinen Villen am Seeufer und hoch über der Stadt ein wunderschönes Castell.
Kein einziger jugendlicher Partyfreak, mit Sangria Eimer ist hier unterwegs.
Aber vielleicht ist das monotone Läuten der Kirchenglocke, die Einladung zur angesagten Houseparty, ich werde es beobachten und berichten.
Der See ist fast kreisrund und 114 qkm gross, an der tiefsten Stelle 150 m tief. Das Ufer ist mit pechschwarzem Sand gesäumt, sicherlich vulkanischem Ursprungs, auch aufgrund seiner runden Form.
Ein kleiner Campinplatz direkt am Seeufer wird meine Adresse für heute sein
Das Klima ist wirklich angenehm und wenn morgen die Sonne scheint, dann bleibe ich einfach noch einen Tag hier.
Heute 54 km und 3:55 h reine Fahrzeit. Rom noch 112 km…

20130516-205243.jpg

20130516-211419.jpg

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | Hinterlasse einen Kommentar

Siena nach Bagni San Filippo

Ich starte wieder auf der Strada SR2,auch genannt Via Francigena, meinem heutigen Etappenziel entgegen. Die Via Francigena war und ist die Strasse, die die Pilger seit ewigen Zeiten, aus Richtung Franken, als Pilgeroute zum Grab des Apostel Paulus in Rom nutzten.
Am Ortsausgang von Siena ist der erste Hinweis auf mein Ziel zu lesen. Roma 222 km… Das klingt schon mal nicht schlecht.
Leider verläßt mich mein Wetterglück und dunkle Wolken ziehen mir aus Süden entgegen. Regen wäre noch nicht so schlimm, aber der starke Gegenwind macht mir gut zu schaffen Trotz alledem trete ich weiter und komme bald in eine sehr menschenleere Hochebene der Toscana. Jaaaa genau richtg …. Hochebene… Der Tomi und die Berge, nein wir werden keine Freunde mehr.
Nun denn. nach 72 km und 4:45 h erreiche ich mein Ziel.
Birne rot. T-Shirt nass, Popo Status Mayday, Trinksack total leer. ;) )
Das Kiteandbike Pärchen, hatte mir diesen Ort als Tagesziel empfohlen.
Hier in Bagni San Felippo, entspringt eine heisse Thermalquelle aus einem Felsen. Das über 40 Grad heisse Wasser hat mehere natürliche Whirlpools am Hang enstehen lassen. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, Radklamotten aus und ab in die heisse Naturwanne, was eine Wohltat. Nach dem schönen Bad. lasse ich mich nur noch 5 km bergab rollen und steige in einem Strassenmotel ab. Der Besitzer des Motels, ein kleiner, dicker Italiener, mit zurückgegelten Haaren und Stumpen im Mund, erweisst sich als freundlich und hilfsbereit. Er trägt sogar mein Gepäck in mein Zimmer, während ich den Drahtesel in die Garage schiebe. Er lächelt mich an und meint, ich könne ja erstmal duschen, weil Ristorante erst um 19:15 Uhr aperto.

20130515-194105.jpg

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | 2 Kommentare

Siena. die kleine Perle der Toscana

Siena braucht sich hinter Florenz nicht zu verstecken. Eine typisch toskanische Metropole im Herzen der Toscana. Wenn man wie ich langsam durch die Altstadt schlendert, klingt hausgemachte Musik, oder dringt der Duft von frischer Pizza aus allen Gassen.
Viele Touristen, insbesondere Amerikaner, haben das Zentrum für sich erobert. Der Piazza Camponale liegt mitten im Zentrum in der Nähe des Doms der Stadt. Auf der Piazza, liegen oder sitzen dutzende junge Leute einfach so auf den warmen Kopfsteinpflaster und geniessen den Tag.
Eins muss man den alten italienischen Baumeistern ja lassen, ein Händchen für sakrale Riesenbauwerke hatten sie auf jeden Fall. Der Dom wirkt noch imposanter auf mich, als der Dom in Florenz. Goldverziert und mit etlichen Fresken versehen, ist der Bau ein Augenschmaus.
Ich kehre am späten Nachmiitag zurück zum Campingplatz Colleverde. Vorher decke ich mich beim Discounter mit Fleisch, Salat, Obst und einer Flasche Chianti ein. Heute bruzzelt ich mir was leckeres und schlabber ein gutes Tröpfchen.
Am Abend treffe ich noch einen anderen Radfutzi, den ich schon kurz in Florenz getroffen hatte.
Ein Absacker Bierchen mit ihm und dann nix wie ins Körbchen.

20130515-190653.jpg

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | Hinterlasse einen Kommentar

Florenz nach Siena

Am nächsten Morgen, irgendwie schein ich damit wohl Glück zu haben, strahlend blauer Himmel. Kein Wölkchen zu sehen. Gut gelaunt verliess ich, auf der Strada Regionale SR 2 die Stadt.
Die Strasse folgt schlängelt der Autobahn Richtung Siena. Sie führt in das Weinanbaugebiet von Chianti. Leider ohne die schönen Tunnel, sondern auf und ab durch die Weinberge. Landschaftlich ein Hochgenuss. Daran konnte ich mich aber kaum erfreuen, da Berge die unangehme Eigenschaft aus immer neuen Anstiegen und Abfahrten zu bestehen. 77 km und über 5 Std. reine Fahrzeit sprechen für das Etappenprofil. 5 Liter Wasser bei 28 Grad auf der Tour genauso. Der Campingplatz von Siena liegt…. Na wo wohl….. Ganz oben in Siena :)
Dafür ein extra Luxus Platz mit allen Schikanen. Marmor bestückte Duschen und eben alles piekfein. Der Preis allerdings auch, 17 Euro für mich die Nacht. Bis jetzt der teuerste Platz meiner Reise.
Ein ebenfalls mit dem Rad reisendes Pärchen, begrüßte mich lächelnd.
Nach dem Zeltaufbauen, tauschten wir unsere Erfahrungen ein wenig aus, denn die 2, ein Mädel aus Titsee Neustadt und ihr Freund, berichteten das sie von Süd nach Nord unterwegs sind. An ihren bunt geschmückten Fahrräder hingen etliche Nationalflaggen an einem am Rad angebrachten Fahnenstängchen. Sie erzählten das sie Ihre 1 jährige Weltreise nun bald zu Ende geht. Über England mit dem Schiff nach New York und dann durch ganz Südamerika… 14.000 km mit dem Rad. Ich konnte nur noch staunen über ihre Abenteuer, die sie mir bei Vino Rosso und Tütensuppe von Feinkost Aldi erzählten.
Anfänglich hatten die beiden sogar einen Anhänger dabei, in dem sie ihre Kite Ausrüstung mit durch die Länder gezogen haben. Was ein Haufen Zeug mitzuschleppen und das mit dem Rad.. Respekt. Ihr Ziel war es überall zu kiten. wo es denn nur möglich war. Ein großer Artikel von Ihnen steht jetzt sogar im neuen Kite Life Magazin.
Zudem bloggen beide ihre Abenteuer auf www.kiteandbike.eu
Irgendwie musste ich beide total bewundern, mit welchen geringen Mitteln, sie eine Weltreise durchgezogen haben.
Ein wirklich sehr nettes und unkompliziertes Paar, mit denen ich gern mehr Zeit verbracht hätte. Leider sind sie heute weitergezogen und wir verabschiedeten uns superherzlich als wenn wir uns schon Jahre kennen würden. Einige Tipps tauschten wir noch aus und dann radellten sie auch schon los. Ich wünsche Sara und Gert, an dieser Stelle, auch alles Gute und Danke für den schönen Abend.

Ich bin mit meiner Tour, so weit voran, das ich mir noch heute die Stadt anschauen kann und morgen erst weiterfahre. Siena als Ausflugsziel, st ebenfalls einen Spendiertag wert.

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | 1 Kommentar

Ruhetag in Florenz

Der Tag Auszeit, hat mir sehr gut getan. Die 2 Jungs die mich so freundlich mit einer kalten Dose Bier begrüßten, luden mich am gleichen Abend noch zu einen weiteren Bier ein. Schnell vergingen die Stunden ,bei lustigen und Interessanten Gesprächen. Es war schon weit nach Mitternach, als ich mich in meinen Schlafsack mummelte und einschlief. Am nächsten Morgen lachte die Sonne wieder mal und es schien ein schöner Tag zu werden. Direkt am Zeltplatz, der Viale Michelangiolo, war hektisches Treiben zu hören. Am heutigen Tag würde die Giro d’ Italia genau an uns vorbei fahren. Kamerateams mit riesigen Übertragungstrucks, besetzen die Aussichtsplatform am Piazza Michelangelo. Dieser ist in ca. 150 m Entfernung vom Campingplatz, die Stasse ein Stück weiter oberhalb.
Von dem Platz hat man einen atemberaubenden Blick auf ganz Florenz. Laute Musik, etliche Showbühnen und hunderte Radrennfans säumten den Weg um ihre Stars anzufeuern.
Ich entschied mich aber, mich den 2 Jungs anzuschliessen und die Stadt zu besichtigen. An den weltberühmten Uffizien. (Museum ähnlich Louvre) standen etliche Besucher in langen Schlangen an, um sich die ausgestellten Meisterwerke anzuschauen.
Ein Gewitter zog über die Stadt herein, und wir mussten unsere kl. Stadtbesichtigung auffgrund des starken Regens abbrechen, so zog es uns schnell in eine kleine Trattoria um einen kleinen Snack und ein Bierchen zu trinken.
Als der Regen nachliess haben wir dann doch noch den eindrucksvollen Dom der Stadt besichtigt. Wieder zurück, schnell noch etwas essen und relativ früh ins Bettchen, denn am nächsten Morgen sollte es ja für mich weitergehen.

20130514-131847.jpg

20130514-131904.jpg

20130701-220751.jpg

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | Hinterlasse einen Kommentar

Von Zocca nach Florenz !!!!

Wie ich ja schon gestern wetten wollte, bin ich quasi schon im Fallen ins Lummerland abgerückt. Die Sonne lugte durch einen mehr oder weniger bewölkten Himmel, in mein Zimmer und weckte mich sanft. Meine Gastgeberin klopfte auch bald an der Haustür und bereitete mir ein sehr gutes Frühstück, die das 1* Zimmer aufwog.
Wieder mal alles einsacken, so langsam hab ich es doch drauf mein Kram relativ schnell einzutüten.
Aus Zocca heraus führt die Strasse erst ein kleines Stück bergab, um dann mal wieder kräftig anzusteigen. Der Passo Brasso liegt auf 895 m und Zocca so ungefähr auf 700. abzüglich der kleinen Abfahrt, direkt wieder ca. 300 Höhenmeter und ganz unter den Tisch gekehrt, die gemeinen Aufs und Abs dazwischen.
Nach dem Pass, geht es ins Tal nach Poretta. Bis zu meiner Mittagspause um kurz vor 12 Uhr, hatte ich mich, bedingt durch das kräftezerrende Aufwärts, nicht wirklich weit voran gebracht. Eine Passhöhe noch und ich erreiche die Toscana.
Den 2. Passgipfel überwunden und es geht tatsächlich nur noch bergab bis Postoia, 15% Gefälle lassen meine Bremsen geruchsintensiv ihre Funktion beweisen. In Postoia sehe ich ein Schild…. wie jetzt ? nur 30 Km bis Florenz? Na die schaff ich aber auch noch, Reserven mobilisieren und durch, denke ich mir. Wenn ich das schaffe, dann habe ich 2 Etappen an einem Tag geschafft.
So trete ich mit der letzten Kraft, die Distanz und komme in Florenz an. Zeitgleich, mit meiner Einfahrt in die Stadt, ist eine Maschine der Lufthansa im Landeanflug. Ich frage mich schmunzelt, ob den Passagieren auch der Popo, nach der Reise, so weh tut wie mir.
Morgen werde ich einen Tag Auszeit nehmen, wonach mein Körper auch schreit.
Der Campingplatz liegt versteckt oberhalb der Stadt. Der Platz ist gut belegt mit Touristen aus aller Welt. Als erstes werde ich von einem Neuseeländer befragt, wo ich denn herkäme. Rasch werden auch 2 Jungs aus München auf unser Gespräch aufmerksam und bringen mir ein Bier zur Begrüßung…. Kurze Zeit später wird in der Stadt ein großes Feuerwerk gestartet. Woher wissen die denn, daß ich angekommen bin. Quatsch… Nein .. Es ist ein Feuerwerk zum Abend vor Muttertag . Trotzdem nett, das es so genau gepasst hat. Fahrzeit 7:42 mit 122 km.

Veröffentlicht unter Alle Wege führen nach Rom | 3 Kommentare